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Attributionsmodelle: So bewerten Sie den tatsächlichen Wert Ihrer Marketing-Kanäle

Sie investieren in Google Ads, schalten Meta-Kampagnen und betreiben Content-Marketing. Die Conversion kommt – doch welcher Kanal war tatsächlich kaufentscheidend? Attributionsmodelle versprechen hier Klarheit, indem sie Conversions verschiedenen Touchpoints zuordnen. Doch die Realität ist komplexer: Moderne Customer Journeys erstrecken sich über mehrere Geräte, Kanäle und Wochen – während klassische Attribution nur einen Bruchteil dieser Reise erfasst. Dieser Artikel zeigt, wie verschiedene Attributionsmodelle funktionieren, wo ihre Grenzen liegen und welches Modell für welchen Anwendungsfall passt.
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Veröffentlicht am 
Zuletzt geändert am

Christopher Smid-Sawall
30. Dezember 2025
30. Dezember 2025

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Was ist Attribution und was macht sie so herausfordernd?

Attribution ordnet Conversions verschiedenen Marketing-Touchpoints zu und beantwortet die zentrale Fragen: 

  • Welcher Kanal hat zur Kaufentscheidung beigetragen? 
  • Welche Touchpoints haben Nutzer:innen vor der Conversion gesehen? 
  • Welche Touchpoints liefern die meisten Conversions und welche generieren den meisten Umsatz?

Ein Touchpoint bezeichnet jeden Kontaktpunkt, an dem Nutzer:innen mit Ihren Marketing-Maßnahmen in Berührung kommen – sei es durch einen Klick auf eine Anzeige, das Ansehen eines Social-Media-Posts oder den Besuch Ihrer Website.

Die Herausforderung: Kaufentscheidungen entstehen selten durch einen einzigen Kontakt. Eine Person sieht Ihre Display-Anzeige, recherchiert später auf dem Smartphone, vergleicht Angebote am Desktop und kauft schließlich nach einer Google-Suche. Jeder dieser Touchpoints könnte zur Entscheidung beigetragen haben – doch welcher war tatsächlich kaufentscheidend? Attributionsmodelle versuchen, diese Frage durch verschiedene Zuordnungsregeln zu beantworten.

Welche Attributionsmodelle gibt es?

Single-Touch-Modelle: Ein Kanal erhält die gesamte Zuordnung

Single-Touch-Modelle konzentrieren sich auf einen einzigen Kontaktpunkt in der Customer Journey. Diese Vereinfachung macht sie leicht verständlich und einfach zu implementieren, ignoriert dabei jedoch alle anderen Touchpoints.

  • Last Click Attribution

    Das bekannteste und am weitesten verbreitete Single-Touch-Modell ist Last Click Attribution. Der letzte Klick vor der Conversion erhält 100 Prozent der Zuordnung. Die zugrundeliegende Annahme: Der finale Touchpoint hat die Kaufentscheidung ausgelöst. Ein User klickt auf eine Google-Anzeige, landet auf Ihrer Website und kauft direkt – Google Ads erhält die volle Zuordnung.

    Die Problematik zeigt sich bei genauerer Betrachtung der Customer Journey: Derselbe User könnte Wochen zuvor durch eine Social-Media-Kampagne auf Ihr Produkt aufmerksam geworden sein, sich mehrere Tage über verschiedene Kanäle informiert und schließlich gezielt nach Ihrem Markennamen gesucht haben. Last Click Attribution ordnet der finalen Markensuche 100 Prozent zu und blendet die ursprüngliche Social-Media-Kampagne komplett aus. Awareness- und Consideration-Kanäle werden systematisch unterschätzt.

  • First Click Attribution

    Der gegenteilige Ansatz ist die First Click Attribution: Der erste Klick erhält 100 Prozent der Zuordnung, während alle nachfolgenden Touchpoints komplett ignoriert werden. Der Fokus liegt damit auf jenen Kanälen, die erste Aufmerksamkeit erzeugen und Nutzer:innen überhaupt erst mit der Marke in Kontakt bringen.

    Eine Display-Kampagne, die vor drei Monaten den ersten Touchpoint setzte, erhält die gesamte Zuordnung – auch wenn danach noch zehn weitere Marketing-Kontakte stattfanden und der tatsächliche Kaufimpuls von einem ganz anderen Kanal ausging. 

    Dieses Modell eignet sich besonders für die Bewertung von Awareness-Maßnahmen im oberen Funnel, neigt jedoch dazu, deren Bedeutung für die finale Kaufentscheidung systematisch zu überschätzen.

  • Last Non-Direct Click Attribution

    Die Last Non-Direct Click Attribution ist eine Variante des Last Click Ansatzes und war bis vor kurzem das am häufigsten genutzte Modell sowie der Standard in Google Universal Analytics. Dieses Attributionsmodell ordnet dem letzten Klick vor der Conversion die volle Zuordnung zu – mit einer wichtigen Ausnahme: Direkte Zugriffe werden ausgefiltert. Die Überlegung dahinter: Direkte Zugriffe stammen häufig von Nutzer:innen, die die Marke bereits kennen und gezielt aufsuchen. Durch die Filterung sollen Marketing-generierte Touchpoints stärker sichtbar werden. 

  • Multi-Touch-Modelle: Mehrere Kanäle teilen sich die Zuordnung

    Multi-Touch-Modelle verteilen den Conversion-Wert auf mehrere Touchpoints entlang der Customer Journey. Diese Modelle bilden komplexere Kaufentscheidungsprozesse deutlich realistischer ab als Single-Touch-Ansätze – erfordern jedoch mehr Daten und differenziertere Interpretation.

  • Linear Attribution

    Der einfachste Multi-Touch-Ansatz ist Linear Attribution, wo die Zuordnung gleichmäßig auf alle Touchpoints verteilt wird. Jeder Kanal erhält denselben prozentualen Anteil, völlig unabhängig von seiner Position oder zeitlichen Nähe zur Conversion. Bei fünf Touchpoints erhält jeder 20 Prozent, bei zehn Touchpoints jeweils zehn Prozent.

    Diese gleichmäßige Verteilung berücksichtigt alle Kontaktpunkte vollständig. Kein Kanal wird systematisch bevorzugt oder benachteiligt. Die Schwäche liegt jedoch auf der Hand: Eine zufällige Display-Impression vor Wochen erhält dieselbe Gewichtung wie die finale Produktsuche kurz vor dem Kauf.

    Linear Attribution setzt voraus, dass tatsächlich alle Touchpoints gleichwertig zur Kaufentscheidung beitragen – eine Annahme, die in der Praxis selten zutrifft. Der Vorteil: Das Modell macht weitestgehend die vollständige Customer Journey sichtbar, ohne einzelne Phasen zu bevorzugen. Für Unternehmen, die zunächst ein vollständiges Bild ihrer Marketing-Aktivitäten erhalten möchten, eignet sich Linear als Ausgangspunkt.

  • Time Decay Attribution

    Time Decay Attribution verlässt die Gleichgewichtung und führt eine zeitliche Komponente ein. Touchpoints nahe der Conversion erhalten höhere Gewichtung. Der zeitliche Abstand bestimmt die Zuordnungshöhe nach einer exponentiellen Funktion. Ein Klick zwei Tage vor dem Kauf wird deutlich höher bewertet als ein Kontakt zwei Wochen vorher.

    Dieses Modell basiert auf der Annahme, dass die letzten Interaktionen vor dem Kauf die tatsächlich kaufentscheidenden sind. Für E-Commerce mit kurzen Kaufentscheidungsprozessen, Impulskäufe und zeitkritische Angebote ist diese Logik nachvollziehbar. Der Fokus liegt klar auf finalen Conversion-Treibern – jenen Kanälen, die den unmittelbaren Kaufimpuls auslösen.

    Die systematische Konsequenz: Awareness-Kanäle, die Wochen vor dem Kauf erste Aufmerksamkeit erzeugt haben, werden unterbewertet – selbst wenn sie die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst haben. Time Decay funktioniert gut für kurze Entscheidungswege, unterschätzt jedoch die Bedeutung früher Touchpoints bei längeren Kaufprozessen.

  • Position Based Attribution

    Position Based Attribution kombiniert die Logik von First Click und Last Click zu einem hybriden Ansatz. Der erste und der letzte Touchpoint erhalten jeweils 40 Prozent der Zuordnung. Die mittleren Touchpoints teilen sich die verbleibenden 20 Prozent gleichmäßig.

    Dieses Modell bewertet sowohl die initiale Awareness als auch die finale Conversion-Nähe als besonders wichtig. Die Annahme dahinter: Der erste Kontakt schafft überhaupt erst Aufmerksamkeit für die Marke, der letzte löst die konkrete Kaufentscheidung aus, die mittleren Touchpoints halten das Interesse aufrecht.

    Position Based eignet sich besonders für lange Customer Journeys mit vielen Touchpoints – typischerweise im B2B-Bereich oder bei erklärungsbedürftigen Produkten mit ausgedehnter Recherchephase. Der Vorteil liegt in der expliziten Bewertung sowohl der Awareness- als auch der Conversion-Phase. Die mittleren Touchpoints werden zwar berücksichtigt, aber deutlich geringer gewichtet.

  • Inkrementelle Attribution: Messung kausaler Werbewirkung

    Alle bisher vorgestellten Attributionsmodelle – ob Single-Touch oder Multi-Touch – arbeiten regelbasiert und messen Korrelationen. Sie analysieren, welche Touchpoints vor einer Conversion präsent waren, können jedoch nicht beantworten, ob die Werbung die Conversion tatsächlich verursacht hat.

    Inkrementelle Attribution verfolgt einen grundlegend anderen Ansatz: Durch kontrollierte Experimente mit Test- und Kontrollgruppen wird gemessen, wie viele Conversions ohne Werbung nicht stattgefunden hätten. Die Testgruppe sieht Ihre Anzeigen, die Kontrollgruppe nicht. Die Differenz im Kaufverhalten zeigt die tatsächlich durch Werbung verursachten Conversions.

    Diese Methode liefert die präzisesten Erkenntnisse zur Werbewirkung, erfordert jedoch höheren Aufwand und ausreichendes Kampagnenvolumen. Der entscheidende Vorteil: Sie deckt auf, welche Kampagnen tatsächlich zusätzliche Verkäufe generieren und welche nur Conversions zugeschrieben bekommen, die sowieso passiert wären. Plattformen wie Meta und Google bieten mittlerweile automatisierte Lösungen für inkrementelle Messungen, die den Testaufbau und die Auswertung ermöglichen.

    Wie wählen Sie das passende Modell für Ihr Unternehmen

    Die Wahl des richtigen Attributionsmodells hängt maßgeblich von der Struktur Ihrer Customer Journey ab. Es gibt kein universell bestes Modell – nur das passende für Ihren spezifischen Kontext.

    Analyse Ihrer Customer Journey

    Die Dauer des Kaufentscheidungsprozesses bestimmt die Modellwahl fundamental. Ein Impulskauf im E-Commerce verläuft anders als ein mehrmonatiger B2B-Verkaufsprozess. Ermitteln Sie zunächst die durchschnittliche Anzahl an Touchpoints vor der Conversion. Tools wie GA4 zeigen diese Information direkt im Attribution-Bereich.

    Identifizieren Sie anschließend die dominanten Kanäle in verschiedenen Funnel-Phasen. Welche Kanäle generieren erste Aufmerksamkeit? Welche begleiten die Recherchephase? Welche lösen die finale Kaufentscheidung aus? Diese Analyse zeigt, ob Ihre Customer Journey eine klare Struktur aufweist oder gleichmäßig über alle Touchpoints verteilt ist.

    Berücksichtigen Sie außerdem das geräteübergreifende Nutzerverhalten. Wenn Ihre Zielgruppe häufig zwischen mobilen und Desktop-Geräten wechselt, müssen Sie mit größeren Tracking-Lücken rechnen. Dies beeinflusst die Zuverlässigkeit komplexer Multi-Touch-Modelle.

    Einsatzszenarien verschiedener Modelle

  • Time Decay für schnelle Kaufentscheidungen

    E-Commerce mit kurzen Entscheidungswegen profitiert von Time Decay Attribution. Wenn Nutzer:innen innerhalb weniger Stunden oder Tage vom ersten Kontakt zum Kauf gelangen, sind die letzten Touchpoints tatsächlich die kaufentscheidenden.

    Impulskäufe und zeitkritische Angebote wie Flash Sales oder limitierte Editionen folgen diesem Muster. Der Fokus liegt klar auf finalen Conversion-Treibern – jenen Kanälen, die den unmittelbaren Kaufimpuls auslösen.

  • Position Based für komplexe B2B-Sales

    Lange Entscheidungsprozesse mit vielen Stakeholdern erfordern ein differenzierteres Modell. Im B2B-Bereich erstrecken sich Verkaufsprozesse häufig über Wochen oder Monate mit mehreren Kontaktpunkten.

    Position Based Attribution bewertet sowohl die initiale Awareness als auch die finale Kaufentscheidung als gleichermaßen wichtig. Ein erster Kontakt über LinkedIn-Content macht das Unternehmen überhaupt erst bekannt. Die finale Entscheidung fällt dann möglicherweise nach einem persönlichen Gespräch oder einer Demo-Anfrage. Beide Touchpoints sind kaufentscheidend – die mittleren Touchpoints halten das Interesse aufrecht.

  • Modellvergleich in GA4 nutzen

    Google Analytics 4 ermöglicht die parallele Anwendung mehrerer Attributionsmodelle, wodurch sich direkt vergleichen lässt, wie sich die Zuordnung von Conversions zwischen verschiedenen Modellen verändert. Dieser Vergleich zeigt, welche Kanäle unter verschiedenen Bewertungslogiken besser oder schlechter abschneiden und liefert wertvolle Erkenntnisse für strategische Budget-Entscheidungen.

    Analysieren Sie systematisch die Zuordnungsunterschiede pro Kanal: Welche Kanäle gewinnen unter Time Decay an Bedeutung? Welche verlieren unter Last Click? Diese Unterschiede offenbaren die tatsächliche Rolle einzelner Kanäle in Ihrer Customer Journey. Beobachten Sie dabei die Veränderung der Schlüsselereignis-Zuordnung über mehrere Wochen, denn aussagekräftige Muster werden erst bei ausreichender Datenbasis sichtbar. Die Voraussetzung für belastbare Vergleiche: Ausreichend Conversion-Daten über mehrere Sessions und verschiedene Touchpoints hinweg.

    Nutzen Sie diese Erkenntnisse gezielt für Ihre Budget-Allokation: Wenn ein Kanal unter allen Modellen konstant stark performt, rechtfertigt dies höhere Investitionen. Schneidet ein Kanal hingegen nur unter einem einzigen Modell gut ab, sollten Sie kritisch hinterfragen, ob dieses Modell die Realität tatsächlich korrekt abbildet. Der Modellvergleich in GA4 wird damit zum praktischen Werkzeug, um die Stärken und Schwächen verschiedener Attributionsansätze für Ihren spezifischen Fall zu verstehen und fundierte Marketing-Entscheidungen zu treffen.

    Warum stößt klassische Attribution an ihre Grenzen?

    Marketing-Kanäle konkurrieren permanent um die Zuordnung von Conversions, wobei die zentrale Frage lautet: Welcher Kanal war tatsächlich kaufentscheidend? Attribution versucht, diese Frage durch die Analyse von Touchpoints zu beantworten – also jenen Kontaktpunkten, an denen Nutzer:innen mit Marketing-Maßnahmen in Berührung kommen.

    Das Grundproblem: Nur Messbares wird zugeordnet

    Das grundlegende Problem klassischer Attribution liegt in ihrer Voraussetzung: Sie setzt messbare Klicks und Seitenbesuche voraus, denn nur was technisch nachvollziehbar ist, kann auch zugeordnet werden. Die Realität sieht anders aus: Kaufentscheidungen entstehen häufig ohne direkten Klick. Eine Person sieht eine Display-Anzeige, merkt sich den Markennamen und sucht Tage später gezielt danach – die ursprüngliche Impression bleibt in der Attribution unsichtbar. Impressions ohne Klick, Offline-Werbung wie Plakate oder TV-Spots und Markenerwähnungen in Gesprächen beeinflussen Kaufentscheidungen maßgeblich, werden von Attributionsmodellen jedoch nicht erfasst.

    Tracking-Einschränkungen

    Tracking-Einschränkungen durch Cookie-Blocker und Browser-Einschränkungen sind heute der Normalfall, nicht die Ausnahme. Nutzer:innen, die Tracking-Schutz aktivieren, bleiben in der Attribution weitgehend unsichtbar.

    Auch Cross-Device-Tracking funktioniert nur eingeschränkt, da die Zuordnung verschiedener Geräte zu einer Person entweder Login-Daten oder probabilistische Modelle erfordert – beide Ansätze weisen erhebliche Lücken auf. Ein User, der auf dem Smartphone recherchiert und am Desktop kauft, erscheint in der Attribution häufig als zwei verschiedene Personen.

    Unsichtbare Touchpoints

    Offline-Touchpoints bleiben vollständig unsichtbar: Print-Anzeigen, TV-Spots, Plakate oder Events beeinflussen Kaufentscheidungen maßgeblich, lassen sich jedoch nicht in digitale Attribution integrieren. Die gemessene Customer Journey zeigt nur den digitalen Ausschnitt einer umfassenderen Realität.

    Organische Markensuchen sind oft schwer zuordenbar – wenn jemand nach Ihrem Markennamen sucht und direkt kauft, bleibt unklar, ob dies eine bewusste Entscheidung war oder das Ergebnis vorheriger Marketing-Maßnahmen, die möglicherweise außerhalb der messbaren Touchpoints stattfanden.

    Intransparenz algorithmischer Modelle

    Data-Driven Attribution arbeitet mit intransparenter Bewertungslogik: Der Algorithmus entscheidet nach eigenen Kriterien, welche Touchpoints wie gewichtet werden, wodurch diese Black Box strategische Entscheidungen erschwert – Sie wissen nicht, warum das System bestimmte Kanäle bevorzugt oder benachteiligt.

    Die zentrale Erkenntnis: Modellergebnisse sind Näherungen, keine absolute Wahrheit, denn jedes Attributionsmodell arbeitet mit unvollständigen Daten und getroffenen Annahmen, eine Limitation, die in jeder strategischen Entscheidung explizit berücksichtigt werden sollte.

    Die Grenzen von Attributionsmodellen:

    • Kein Modell erfasst die vollständige Customer Journey
    • Tracking-Einschränkungen sind technisch nicht vollständig lösbar
    • Offline-Touchpoints bleiben systematisch unsichtbar
    • Attribution liefert Orientierung, keine absolute Gewissheit

    Fazit: Attribution als strategisches Werkzeug einsetzen

    Attributionsmodelle bewerten den Beitrag einzelner Marketing-Kanäle zur Conversion. Die Wahl des richtigen Modells hängt fundamental vom Business-Kontext, der Customer Journey und verfügbaren Daten ab. 

    Kein Modell ist universell richtig – nur passend oder unpassend für den spezifischen Anwendungsfall:

    • Single-Touch-Modelle wie Last Click oder First Click sind einfach zu verstehen und implementieren, liefern jedoch ein unvollständiges Bild komplexer Customer Journeys
    • Multi-Touch-Modelle wie Time Decay, Position Based oder Linear bilden die Realität differenzierter ab, erfordern jedoch mehr Daten und eine genauere Interpretation
    • Inkrementelle Attribution liefert die präzisesten Erkenntnisse zur tatsächlichen Werbewirkung, ist jedoch vor allem für größere Kampagnen mit ausreichendem Budget praktikabel

    Attribution liefert Orientierung für strategische Entscheidungen, ersetzt jedoch nicht die Notwendigkeit kontinuierlicher Überprüfung. Welches Modell Sie auch wählen: Justieren Sie Ihre Wahl regelmäßig, wenn sich Ihr Geschäftsmodell, Ihre Marketing-Strategie oder das Nutzerverhalten verändern.

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