Von Ostern bis Oktober – Was Webseitenbetreibende von Autobesitzer:innen lernen können
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Zuletzt geändert am
Maximilian Hohenstatt
28. März 2024
25. November 2024
Wie Autos, Motorräder oder Motorroller müssen auch Websites regelmäßig auf ihre Funktion überprüft, mit Updates versorgt und gemäß rechtlichen Vorgaben gepflegt werden, um potentielle Sicherheitslücken und Abmahnfallen zu vermeiden. Besonders im Hinblick auf die im Mai 2018 in Kraft getretende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind zahlreiche Anpassungen notwendig.
Was kann bei einem Update passieren?
Webseitenbetreibende, die auf das Content Management System WordPress setzen, haben seit Version 3.7 die Möglichkeit, System-Updates automatisch herunterzuladen und zu installieren. Dies bringt ein gewisses Maß an Sicherheit mit sich und schützt zumindest vor Angriffen, die auf temporäre, aber bekannte Sicherheitslücken im System abzielen.
Allerdings funktionieren die wenigsten WordPress-Websites ohne zusätzliche Plugins oder Themes. Ein einfaches Systemupdate kann daher zu Funktions- und Darstellungsproblemen bei beliebten Drittanbieter-Plugins wie WooCommerce (für E-Commerce) oder WPML (für Mehrsprachigkeit) führen. Wenn beispielsweise ein Zahlungssystem ausfällt oder Ihr Kontaktformular beeinträchtigt wird, könnten Sie wertvolle Kund:innen während der Customer Journey verlieren. Oft dauert es zu lange, bis Sie jemand auf den Fehler aufmerksam macht.
Wie kann ich solche Probleme beheben?
Vor jedem Update ist ein Backup des gesamten Systems unerlässlich. Wer mit WordPress arbeitet und keinen FTP- oder Datenbankzugriff hat, kann dies ganz einfach mit dem kostenfreien Plugin UpDraftPlus erledigen.
Nun kommt es vor allem auf die richtige Reihenfolge der Updates an: Beginnen Sie immer mit dem Systemupdate, da neue Theme- oder Plugin-Versionen in der Regel eine aktuelle Systemversion voraussetzen. Wird das Systemupdate zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, kann dies zu potentiellen Systemausfällen führen.
Nachdem das System aktualisiert wurde, sind die Plugins und Themes an der Reihe. Da Funktions- und Darstellungsprobleme erst nach erfolgreicher Installation der Updates überprüfen und behoben werden können, empfehlen wir, nach jedem einzelnen Update einen kurzen Check des entsprechenden Einsatzbereichs durchzuführen. Bei zusammenhängenden Plugins, die eigene Add-ons und Erweiterungen nutzen, sollte zuerst das Core-Plugin aktualisiert werden.
Wie häufig sind Updates nötig?
Grundsätzlich gilt bei Updates in der schnelllebigen Welt des Internets: „So häufig wie möglich – so selten wie nötig.“ Eine konkrete Empfehlung lässt sich jedoch schwer treffen. Es gibt viele Websites, die trotz jahrelangem Stillstand irgendwie noch funktionieren. Allerdings sind diese oft auf Smartphones oder Tablets kaum nutzbar und enthalten veraltete Tools oder Rechtstexte, die längst abgemahnt werden könnten.
Nun heißt dieser Artikel nicht grundlos „Von Ostern bis Oktober“: Für die meisten WordPress-Websites, die keine sensiblen Daten verarbeiten oder wertvolle Inhalte verwalten, empfehlen wir mindestens zwei große Updates pro Jahr. Diese sollten das System, Themes und Plugins umfassen sowie eine Anpassung der rechtlichen Texte. Selbst ein verspätetes Update ist besser, als nichts zu tun. Somit vermeiden Sie im schlimmsten Fall Abmahnungen und den Verlust von Besucher:innen aufgrund von Darstellungs- und Funktionsproblemen.
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